Ralf Fährmann (4): Das Desaster fing schon beim Torwart an: Fährmann wirkte zaudernd, war in keiner Phase ein Rückhalt und ging beim dritten Tor nicht gerade zügig zu Boden.
Benedikt Höwedes (5): Auch der Weltmeister konnte die Reihen nicht ordnen: Wenn die Bayern mit stets wechselndem Personal über seine Seite kamen, verlor auch er die Orientierung. Wirkte oft einfach zu langsam.
Matija Nastasic (5): Dass ihn Trainer Weinzierl von der linken in die zentrale Abwehrposition stellte, war kein guter Griff: Nastasic bekam überhaupt keinen Zugriff auf das Zentrum, wo Lewandowski sein Unwesen trieb - das fing schon beim 1:0 an.
Holger Badstuber (5): Beim 2:0 beobachtete er Thiago im eigenen Fünfmeterraum mit dem Fernrohr. Dass Bayern-Leihgabe Badstuber eigentlich auch die Qualität der Münchner haben sollte, ging an diesem Abend irgendwie verschütt. Sah in der 77. Minute auch noch Gelb-Rot - das passte.
Alessandro Schöpf (5): Wurde auf seiner Seite von Bayerns Offensivverteidiger Alaba nahezu pausenlos in die Defensive gedrängt. Da wusste er vor lauter Druck manchmal nicht mehr, wo rechts oder links war.
Benjamin Stambouli (5-): Am auffälligsten waren seine orange-roten Schuhe - die gleiche Farbe trug auch Bayerns Sechser Vidal. Sportlich lagen hingegen Welten zwischen beiden. Stambouli konnte die Bayern-Wellen nie abfangen.
Sead Kolasinac (5): Er konnte mit seiner Adduktorenverletzung spielen, aber dass er dabei war, fiel eigentlich kaum auf. Gegen Robben kam er zumeist nicht einmal in die Zweikämpfe, um diesen zu stoppen. Ging nach einer Stunde vom Platz - er musste sich ja nicht noch mehr verletzen.
Leon Goretzka (4): Ihm schien die Vorführung wenigstens auf den Keks zu gehen: Goretzka wehrte sich ein bisschen, gab in der 18. Minute auch mal einen Torschuss ab. Es war Schalkes erster - Bayern führte da schon mit 2:0.
Nabil Bentaleb (5): In der 14. Minute spielte er einen unkonzentrierten Fehlpass vor dem eigenen Strafraum - leider folgten davon noch mehr. Wirkte irgendwie überheblich, hatte dafür aber gar keinen Grund.
Max Meyer (5): Leitete mit einem Fehlpass das dritte Bayern-Tor ein - nach vorne kamen die Zuspiele nicht so gestochen. Nicht nur körperlich konnte er es mit dem Gegner an diesem Tag gar nicht aufnehmen.
Guido Burgstaller (5): Auf Schalke hat der ehemalige Zweitliga-Torjäger bisher viel Spaß gemacht - bei Bayern würde er es aber wahrscheinlich nicht mal in die B-Elf schaffen. Dass er keine Bälle bekam, lag aber nicht an ihm.
Daniel Caligiuri (5): Blieb am Anfang überraschend draußen, kam dann zur zweiten Halbzeit. Fazit: Es war kein Fehler, ihn draußen zu lassen.
Thilo Kehrer (4-): Löste nach einer Stunde Kolasinac ab.